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1448. Jan. 6. Brieg.

am Tage der heil. 3 Könige.

Johann und Heinrich, Herzöge in Schlesien, bekennen, dass sie ihr Schloss, Land und Stadt Brieg sammt allen Lehnsanfällen, dem Heincze Stosche und dessen Frau Hedwig um 3664 Mark und 6 Grosch. böhmisoh, dazu 440 ungar. Gulden erblich verpfändet und versetzt haben, wobei sie zugleich versprochen, bei Wiedereinlösung ihnen 500 Mark als Jahreszins zu geben und das Pfandrecht gegen etwaige Ansprüche des Herzogs Niclas von Oppeln, ihres Oheims, ihrer Mutter von Liegnitz und ihrer Schwester und Gemahls zu schützen.

Z.: Albr. Kustos zu Brieg, Joh. Tempilfeld, Domherr daselbst, Casp. Howf zu Löwen gesessen, Hans Warkatsch, Nic. Callen, Caske v. Jonsdorf, Wenczel Reichel, Gunczel Raczbor, Bernh. Glawbiss, Hauptmann zu Hainau, Sim. Geiseler, Hans Tunckel, Heincz Schellindorf von Lobdow, Georg Busewoi von der Bele, Georg Buzewoi von Barisdorf, Hans Schencke von der Steyne, Mertin Buzewoi, Raspe genannt, Andr. Holatcz, Mertin Busewoi von Arnsdorf, Sigmund Kurze und der Notar Georg von Nemen.

Or. mit dem kleineren Siegel des Herzogs, Bresl. St.-A. Klöse L. 11.

Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.